Montag, 14. April 2014

Das fulminante Finale

...naja, da waren ja jetzt einige gute und einige weniger gute (schlechte bis sehr schlechte) Vorschläge dabei.
Vielen Dank für eure Bemühungen jedenfalls. Der Glitzerich sp. hat´s natürlich komplett anders gelöst und konnte die Straße ohne, ja völlig ohne Gefahr selbst überqueren. Hier die Story zur Story:

Lange Zeit zum nachdenken hatte ich nicht, es war sofortiger Handlungsbedarf angebracht, meine neu erworbenen feliden Skills können mir jetzt auch nicht helfen. Also was tun?

Alle Gläser sind verkalkt! Na klar! Nee, liegt ja auf der Hand wie der Kollege Nross immer sagt. Ganz klar! Ich geh runter in den Blumenladen und suche nach der (hoffentlich nicht bereits zombiefizierten) Leiche von Onkel A. Onkel A. ist immer im Laden und ich hab gesagt, wenn er stirbt stirbt er im Laden und so war es auch. Voller Ekel reibe ich mich mit A´s Gedärmgedöns und ein wenig Orchideendünger (wegen dem Style) ein und wage den Schritt raus aus der Tür auf die Gass. So einfach ist das!

Herzklopfen! Doch alles geht gut. Voller Geschmeidigkeit und den schlurfenden Gang meiner Ortsleute imitierend schaffe ich es auf die andere Seite und stehe vor des Jägers Haustüre. Klopfen oder klingeln bringt nix, sind ja schließlich alle hinüber haha! Also trete ich leise die Tür auf und bin direkt auf alles gefasst was mich dahinter erwartet.

Nix! Schnell greife ich nach den nicht abgeschlossenen Riesengroßkaliberwaffen und decke mich bis an die Zähne mit antipazifistischem Stuff ein. -Gleicher Weg zurück.

Ausgestattet mit unendlich Munition (ja, ich kenne den Cheat dafür) morchel ich alle Zombotrons ab und Wehrheim, einschließlich der Glitzerzentrale ist endlich wieder sauber. Alles?  Bis auf die Gass halt! Also los los ihr restlichen Überlebenden! Es ist Zeit wieder allsamstaglich den Besen zu schwingen und die ganzen abgetrennten Körperteile und Innereien zu beseitigen! Was sollen denn sonst bitte die Nachbarn denken??



                                   Endlich wieder Zeit für schimmelfreien Schlagerrhytmus!

                                                Euer Gustawkowitsch Glitzeronikowski

Samstag, 8. Februar 2014

Und weiter geht´s im Takt!

Das darf ja wohl nicht wahr sein! Überall Dreck, Blätter und Zigarettenstummel! Hier hat ganz offensichtlich seit mehreren Monaten niemand mehr Samstags Morgens die Gass gekehrt! Was soll das? Wo soll das hinführen? Was sollen die Nachbarn bitte denken??? Unerhört! Am besten gleich beim Ordnungsamt melden!
Ach nee...da war ja was! Die verehrten und geschätzen Taunus-Boulevard Anwohner die sich meine Nachbarn schimpfen sind ja alle tot, bzw. wandeln als lebende Leichen..........Aaaahhhhhhh! DIREKT AUF MICH ZU!

Ich kann keine Zeit mehr verlieren und schwinge mich mit sportlicher Leichtigkeit auf´s Carport des Anwohners aus Hausnummer drei. Das Küchenfenster erhält im gleichen, akrobatischen Zug noch einen beherzten Hackentritt und fällt zu, während mich auch schon 6 schlagerstarfleischgierige Hände gleichzeitig versuchen am Bein zu packen und im nächsten Moment bei lebendigem Leib zu zerreissen!

Glück gehabt! Während meine der wöchentlichen Pflichtbordsteinpflege faul (wortwörtlich!) gewordenen Nachbarstars weiter blöd rumstöhnen und schmatzen habe ich bereits das Dach von Nummer 3 erreicht. Ich kämpfe mich unter Anstrengung bis hoch auf den Gibel und rutsche auf der anderen Seite wieder runter auf die Garage von Haus 1a.
Die beiden zombifizierten und mittlerweile stark verwesten Zwergpudel von Herrn E. im Hof sind dank meiner durch wochenlangen Katzenfutterkonsum gewachsenen Reisszähne und Klauen schnell erledigt. Leider bringen diese neu erworbenen Skills auch ihre Nachteile mit sich. Das andauernde zwanghafte Fell putzen und die Würgereize nach ausgiebigem Graskonsum gehen mir schon irgendwie auf die Eier. (zum Glück bin ich nicht kastriert)

Egal, weiter geht´s auf´s Dach des alten Fachwerkhauses mit angeschlossenem Gewächshaus, von wo aus ich schon des Jägers Domizil auf der (von Scheissgrabenanwohnerzombies überfüllten) gegenüberliegenden Strassenseite erblicke. Der mit senfgelber Farbe auf die Fassade gemalte Spruch: "Alive inside! Help us!" fällt mir ohne weiter über dessen Sinn und Bedeutung nachzudenken sofort auf.(Senfgelb ist ja auch meine Lieblingsfarbe, ich besitze mehrere paillettenbestickte Jackets in diesem lieblichen Ton!)

Soweit so gut denke ich noch in diesem Moment, trotzdem hab ich ein riesen Problem! Wie komme ich über die Straße an all den Untoten Wehrheimern vorbei? Keine Hochspannungsleitung in Sicht, kein Gulli, keine aus einschlägigen Film & Playstationspielen bekannte durch Massenkarambolgen übereinander gestapelten Autos über die ich auf die andere Seite hüpfen könnte. Hmmm, hätte ich mich doch hoch zum Munilager kämpfen sollen? Ein zurück gibt es nicht...

Hat jemand (ausser der Wasi und mein verehrter Herr Bruder Petz die die Lösung bereits kennen) eine Idee wie der Glitzer unbeschadet über die Straße kommt?
Ein Aufruf zum mitmachen! Also los los, her mit euren Vorschlägen!

to be continued

Euer
Glitzer Zombiepudelschlitzer

Gibt es noch einen anderen Ausweg?
(Im Hintergrund die schöne Wehrheimer Bucht)

Mittwoch, 5. Februar 2014

Hallo hier Gustav!? Ist da noch wer...?

Dies ist ein Hilferuf! S.O.S. Save our Schlagerstar! Holt ihn hier raus!

Wie auch immer. Ich sitze hier nun schon den 73. Tag im Heizungskeller fest und langsam schwinden neben meinen spärlichen Nahrungsvorräten auch meine Hoffnungen, jemals wieder hier raus zu kommen.
Ich weiss nicht für wen ich das hier überhaupt noch schreibe, vielleicht dreh ich einfach nur durch. Habe seit diesen besagten 73 Tagen oder genauer gesagt 1752 Stunden, 22 Minuten und 3 Sekunden mit keinem lebenden Menschen mehr geredet.
Am Anfang hielt ich es wie viele, die dafür früher oder später mit Ihrem Leben bezahlen mussten für einen PR-Gag von Pro17 oder RDL II. Doch liebe (hoffentlich am Leben gebliebene) Schlagergemeinde, der Alptraum den viele bisher nur aus Comicbüchern, Computerspielen und Actionserien kannten ist schreckliche Wirklichkeit geworden: In der Hölle war kein Platz mehr und die Toten sind zurück auf die Erde gekommen!
Auch die Glamour & Casinofreie Feiergemeinde Wehrheim wurde nicht verschont. Apocalypse im Apfeldorf!
Ich konnte mich wirklich nur noch in allerletzter Sekunde mit ein paar Katzenfutterkonserven und ein paar Kisten Champagner im Heizungskeller verbarrikadieren und die schwere Metalltür hinter mir schließen. *Notiz an mich selbst an dieser Stelle: Ich fordere bessere Marktforschung & Analysen im Katzenfutterbereich vom Aldi falls ich hier rauskomme!
Seitdem bin ich hier...Allein...Verlassen von der Welt...verlassen vom zur Selbstverständlichkeit gewordenen Dekadenzluxus hausend zwischen leeren Konserven, Flaschen und einem vollen Exkrementeeimer.
Leute, ich muss handeln. Ich brauche Essen und Waffen um mich gegen die Unterjochung (Der Anführer heisst bestimmt Jochen hahaha) des Schlagers durch dieses untote, verfaulende Gesindel zu wehren!
Woher nehmen? Da gibt´s nen Nachbarn um die Ecke im Scheissgraben, der ist Jäger! Der hat 100pro nen schweren oder sauschweren Panzerwaffenschrank mit Wummen und Munition sowie palettenweise Hundefutter! (Das Katzenzeug hängt mir irgendwie zum Hals raus)

Also nix wie hin! Aber Wie? Ich ziehe langsam die schwere Metalltür auf, welche sich mit einem knarzigen Geräusch (die hat schon immer geknarzt) öffnet und schaue mich vorsichtig im dunklen Kellergewölbe der Villa Glitzer um. Die Luft scheint rein zu sein, keine schmatzenden Geräusche, keine stöhnenden Wiedergängeridioten in der Nähe.
Also nix wie hoch in die Küche. Die Rolläden konnte ich bei meiner Flucht ins Kellerexil vor ein paar Wochen noch schnell zumachen. Anscheinend wurde auch nix geplündert. Die Sicherheitsvorkehrungen in einem Stardomizil sind halt auch generell saugut!

Kurz überlegen..ich muss irgendwie einen Weg über die Dächer von 3 Nachbarhäusern finden um das Haus des Waidmanns zu erreichen. Ich ziehe vorsichtig den Rolladen hoch...gleisendes Sonnenlicht, das erste nach  1752 Stunden, 33 Minuten und 47 Sekunden. Meine an die Dunkelheit meines Kellerverstecks angepassten, mittlerweile Koboldmaki großen Augen gewöhnen sich nur langsam an die plötzliche Helligkeit. So langsam geht´s wieder...Ach du kacke! Was ich da draussen sehe lässt mir den Champagner in den Adern gefrieren....

Fortsetzung folgt! (bald! Versprochen)

Gustav Glimmzug

                                                   Für ihn kam leider jede Hilfe zu spät...