Freitag, 9. Dezember 2011

Der Schlager im Würgegriff

Liebe Fans,

was für ne Woche! Das ganze Jahr über mangelt´s an vernünftigen Livekonzerten und dann alles auf einmal. Am Dienstag war der Glitzer erstmal mit seiner Frau, der Katha und dem KTT bei Monster Magnet in KTT´s Hometown Darmstadt auf der "Dopes To Infinity" Tour. Der Name der Tour war Programm und die Mannen um den mittlerweile von Rauschmittelabstinenz (Wehrheimer Alligator) aufgedunsenen Frontmann Dave Wyndorf zockten die ganze Platte aus ihrer damals noch sehr drogenlastigen, ersten kommerziellen Platte in straighter Reihenfolge durch. Da diese Platte zwar sehr cool ist, nicht aber gerade die größten Hits & Singalongs von Monster Magnet enthielt und eben aus besagter Krokodil-lastiger Zeit stammt, verirrten sich die Herren bei nahezu jedem Lied in gefühlt endlosen Gitarrensoli und man hörte einfach irgendwann auf mit dem Kopf zu nicken. Diesen  Kopf zogen sie aber am Ende  noch aus der Schlinge, als sie dann noch ein paar Superhits von der Powertrip (u.a. Spacelord) brachten, welche das Publikum und mich dann doch noch aus der Reserve lockten. War eigentlich ein cooler Abend!


Mittwoch dann war der Gig von Kvelertak aus Norwegen in des Schlagercommanders Terminkalender irgendwo zwischen Fotoshooting für die In-Touch und die Freizeit-Revue und Tourverhandlungen mit der Katy Perry gesetzt. Ich war eigentlich fix und fertig und wollte gar nicht mehr nach Aschaffenburg fahrn obwohl ich die Karte schon hatte. Wieder war ich mit dem KTT verabredet, der ab diesem Abend den Namen "Kvelerdikt" inne hatte und ich sagte diesem schon ab, bis er mich anrief und doch noch mit psychologisch-professioneller Kriegsführung ("Ey Maaaaaann, du verpasst was, du wirst dich sau krass ärgern wenn du nich kommst!") davon überzeugte, doch noch in den Freistaat nach Aschaffenburg zu ballern. Gesagt getan! Mann war das geil! Hatte Kvelertak bisher noch nicht live gesehn. In 35 Minuten mit Durchschnitt Tempo 200 über die A3 war ich da. Gerade noch die Vorband "Toxic Holocaust" welche mich mit ihrem Standard Trash-Metal nicht so überzeugte gesehn als es auch schon losging! Kve-ler-taaak dädädädädädädädä! Ne Gitarre wie ne Motorsäge, wie wenn du ne Husqvarna anschmeisst -Druck ohne Ende! Der Sänger war fett und tätowiert, so wie es der Glitzer mag und hat sich die Seele aus dem Leib gekrischen. Drei Gitarren ham mir das Hirn weggeblasen! In ebenfalls 35 Minuten bin ich danach wieder zurückgehackt und bin froh dieses Superkonzert mit meinem Freund Kvelerkütt geteilt zu haben (obwohl der ganz vorne im Moshpit stand und beneidenswerterweise, im Gegensatz zum Glitzer der ja fahrn musste, gut  in Bierlaune war)

Leute ich bin fix und alle! Nach so nem Marathon merkste das du keine 19 mehr bist! Ich trink jetzt nochn Äbbelwoi und geh dann in mein Schlafgemach. Montag wieder Stadion angesagt! Also: Das nächste mal bitte wieder geruhsamen Schlager für alte Leute...obwohl...am 23. spielt ja wieder der Peter mit seinen Reagenzglaskindern in der Batschkapp...

Reingehauen!

Der Glickedi-glickedi Glitzer



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